Die Bezeichnung „Riester-Rente“ geht auf Walter Riester zurück, der als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung die Förderung der freiwilligen Altersvorsorge durch eine Altersvorsorgezulage vorschlug. Im Jahr 2001 wurde eine Kürzung der gesetzlichen Renten beschlossen, die für kommende Rentner eine drastische Auswirkung hat (das Nettorentenniveau des Eckrentners, also eines idealtypischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, der 45 Jahre lang Sozialversicherungsbeträge eingezahlt hat wurde von 70 % auf 67 % reduziert). Daher wurde nach einer Lösung gesucht, um die daraus entstehende Lücke zu schließen. Gleichzeitig soll die Riester-Rente bei der Reform des bestehenden Rentensystems mithelfen.
Die Riesterrente, in letzter Zeit häufig in der Diskussion und oft auch berechtigt kritisiert. Sicher kann man auch über den Sinn des angestrebten Systemwechsels streiten. Es ist nun aber so beschlossen und so sollte man sich Gedanken über die Auswahl des richtigen Anbieters, das richtige Produkt und die optimale Vertragsgestaltung machen. Also am besten nicht einfach pauschal loben oder undifferenziert verteufeln, sondern nach der besten Lösung suchen. Grundsätzlich gilt aus meiner Sicht aber - Versicherungskonzepte sind zu teuer, reine Sparkonzepte sind wesentlich kostengünstiger und flexibler (auch wenn es oberflächlich oft anders dargestellt wird). Also lassen Sie sich beraten und treffen Sie dann erst Ihre Entscheidung bzw. überdenken Sie bereis abgeschlossene Verträge noch einmal.
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